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Peter Hansen, Senior Manager

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Wohnen ohne Energiekosten? Realität für Mietende in Urdorf!

ABB Inside +. Die Wohnnebenkosten gehen in der Schweiz aktuell durch die Decke. Die Preise für Energieträger wie Erdgas, Öl und Strom sind so schnell und stark wie kaum je zuvor gestiegen. Fachleute raten dringend, die dafür nötigen, oft beträchtlichen finanziellen Rückstellungen zu tätigen.

Diese Diskussion können die Mieterinnen und Mieter der neuen Überbauung der Stiftung Umwelt Arena in Urdorf überaus entspannt verfolgen. Sie müssen – innerhalb des Rahmens des in der Miete enthaltenen, mit achtsamem Handeln ausreichenden Energiebudgets – gar nichts für Heizung und Strom bezahlen.

Gebäudeautomationslösung und Strommesssysteme von ABB
In den drei Gebäuden wird mit einer Vielzahl von Massnahmen Energie generiert, gespeichert und gespart. Eine Gebäudeautomationslösung wie auch Strommesssysteme von ABB helfen dabei.

In der neuen Überbauung in Urdorf sind auch in der Fassade Photovoltaikmodule integriert, ohne dass sie auffallen.
In der neuen Überbauung in Urdorf sind auch in der Fassade Photovoltaikmodule integriert, ohne dass sie auffallen.

Für die Energieversorgung sind die Photovoltaikanlagen auf den Dächern und an den Fassaden sowie die Hybridboxen im Untergeschoss zentral. Primär im Sommerhalbjahr erzeugen die Solarpanels bedeutend mehr Strom, als vor Ort benötigt wird. Der Überschuss wird ins Netz gespeist und extern zur Produktion von Methangas aus Wasser und Klärgas in einer «Power-to-Gas»-Anlage genutzt – was insgesamt CO2-neutral ist. Die europaweit wohl grösste Anlage dieser Art betreibt die Limeco im benachbarten Dietikon.

Sommerlicher Energieüberschuss wird ins Versorgungsnetz gespeist
Mit diesem erneuerbaren Gas produziert die Hybridbox im Winterhalbjahr Strom und Wärme. Ausserdem nutzt die Hybridbox Erdsonden, wie eine Wärmepumpe. Wobei in Urdorf ein neuartiges Konzept umgesetzt wurde: In fünf Bohrungen wurden je eine kürzere Sommer- wie auch ein längere Wintersonde ins Erdreich eingebracht, 130 respektive 250 Meter tief. Damit wird im Sommer überschüssige Wärme im oberen Bereich eingebracht – was auch die Wohnungen kühlt. Im Winter soll aus der tieferen Sonde ein höherer Ertrag resultieren, dank dem vorgewärmten oberen Bereich. Die Hybridbox wirkt in der Überbauung als smarte, vorausschauende Energiezentrale – mit der speicherprogrammierbaren ABB-Steuerung AC500 als «Gehirn» der Anlage.

Die im Keller installierte Hybridbox mit der AC500 von ABB.
Die im Keller installierte Hybridbox mit der AC500 von ABB.

Ein hybrides Wind-Solar-Kleinkraftwerk auf dem Dach trägt zur Stromproduktion bei. Es produziert aus Wind und Sonne elektrischen Strom, auch bei tiefem Sonnenstand, im Winter, bei Nacht, Schnee und Regen. Es produziert insgesamt so viel Strom, wie der effiziente Personenaufzug benötigt.

ABB-free@home unterstützt Energieeffizienz
«Die Miete einer Wohnung beinhaltet ein Energiebudget, das sich auf rund 2000 Kilowattstunden pro Jahr beläuft», so René Schmid, Architekt der Überbauung. Das entspricht statistisch rund der Hälfte des normalen Verbrauchs eines Schweizer Vier-Personen-Haushalts. «Die gesamte Wohnüberbauung ist auf Effizienz getrimmt. Dabei spielt im Gesamtkonzept die Haussteuerung ABB-free@home eine wichtige Rolle, in dem der Bewohner bei der effizienten Nutzung von Energie aktiv unterstützt und informiert wird.» Über dieses Smart-Home-System von ABB können die Bewohnerinnen und Bewohner Licht und Jalousien steuern und sind laufend informiert über ihren Strom- Heiz- und Warmwasserverbrauch. Integriert wurde auch die kameragestützte Türkommunikation ABB-Welcome, was den Mietern zusätzlich Sicherheit und Komfort bringt. Zudem stammt die gesamte Haupt- und Niederspannungsverteilung in der Überbauung von ABB.

Auch die gesamte Niederspannungsverteilung in der Überbauung stammt von ABB. Renato Trevisan (links) und Yusuf Saba vom ABB-Geschäftsbereich Electrification haben das Projekt in Urdorf begleitet.
Auch die gesamte Niederspannungsverteilung in der Überbauung stammt von ABB. Renato Trevisan (links) und Yusuf Saba vom ABB-Geschäftsbereich Electrification haben das Projekt in Urdorf begleitet.

Besonders die gezielte Beschattung im Sommer und die Besonnung im Winter durch den passenden Einsatz der Jalousien – und deren dämmende Wirkung in der Heizperiode in der Nacht und in gerade nicht benutzten Zimmern – verbessern das Raumklima bei deutlich geringeren Kosten für Heizung und Klimatisierung. Manuell mühsam und kaum konsequent umsetzbar, funktioniert das über ABB-free@home bequem vom Sofa aus über das Handy oder automatisiert per konfiguriertem Szenario.

30 Prozent Energieverbrauch ohne Komfortverlust einsparen
«Erfahrungsgemäss können Mieter etwa 30 Prozent ihres Energieverbrauchs ohne jeden Komfortverlust durch ihr Verhalten einsparen. Mit einem Smarter-Home-System lässt sich das weit einfacher und konsequenter umsetzen als manuell», so Walter Schmid, Präsident Stiftung Umwelt Arena Schweiz. Eine Wetterstation von ABB hilft mit, die Jalousien passend zum Wetter und zur Sonneneinstrahlung automatisiert zu steuern.

ABB-free@home lässt sich über eine App auf dem Handy bedienen, aber auch über das installierte Touchpanel.
ABB-free@home lässt sich über eine App auf dem Handy bedienen, aber auch über das installierte Touchpanel.

Installierte Strommesssysteme von ABB erfassen darüber hinaus Verbrauchsdaten für ein Energiemanagementsystem. Darauf können die Bewohnerinnen und Bewohner über eine App zugreifen, was sie informiert und sensibilisiert.

40 Prozent der Primärenergie wird bislang in Gebäuden verbraucht
Zusammen mit weiteren Massnahmen – wie etwa einer smarten Lüftungsanlage, Duschen mit Wärmerückgewinnung und LCD-Anzeige des Warmwasserverbrauchs, LED-Beleuchtung mit Bewegungsmeldern oder energieeffizienten Haushaltgeräten – sorgen die ABB-Lösungen dafür, dass sich mit dem in der Miete inkludierten Energiebudget mit etwas Achtsamkeit gut leben lässt.

Behaglich und energieeffizient wohnen in Urdorf.
Behaglich und energieeffizient wohnen in Urdorf.

Gut 40 % des Primärenergieverbrauchs in der Schweiz entfallen auf Gebäude. Der Gebäudesektor ist für rund 25 % aller Treibhausgasemissionen hierzulande verantwortlich. Das zeigt, wie wichtig CO2-neutrale Überbauungen wie diese in Urdorf für das Erreichen der Klimaziele sind. Die stark gestiegenen Energiepreise, die wohl auf absehbare Zeit hoch bleiben, machen deren Realisierung umso lohnender.

Ausstellung zum Projekt in der Umwelt Arena in Spreitenbach
Die Umwelt Arena stellt alle Innovationen, welche sie gemeinsam mit Ausstellungspartnern wie der ABB realisiert, in ihren Ausstellungen vor. In der Ausstellung «Bauen 2050» wird das Projekt ohne Energiekosten für Mieter detailliert präsentiert. Für Individualbesucher Mittwoch – Sonntag offen

Source: ABB Inside+

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