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Das im Nebenwerte-Index SDax notierte Unternehmen bestätigte seine Prognosen für 2024 und 2028. Für 2024 erwarten die Bremer sinkende Ergebnisse nach einem Rekordjahr. Das Ergebnis vor Steuern dürfte «spürbar» unter dem des Vorjahres liegen, hiess es Ende März. Energiekontor zielt dabei auf 30 bis 70 Millionen Euro ab. Im vergangenen Jahr hatte Energiekontor noch 95,5 Millionen Euro erreicht. Das Ergebnispotenzial dürfte sich erst 2025 und 2026 entfalten.
Als Grund nennt das Unternehmen, dass sich wahrscheinlich ein Grossteil von geplanten britischen Transaktionen wegen Verzögerungen des überregionalen Netzausbaus ins nächste Jahr verschieben wird. Dies hätte demnach eine Ergebnisverschiebung von rund 60 bis 80 Millionen Euro von 2024 ins Geschäftsjahr 2025 zur Folge. Generell belastet das derzeit schwierige Umfeld für neue Projekte. Lange Lieferzeiten der Anlagen- und Komponentenhersteller und eine eingeschränkte Verfügbarkeit für Windkraftanlagen sorgen für Verzögerungen bei der Fertigstellung und Inbetriebnahme von Projekten.
Trotz der Probleme plant der Konzern mit einem jährlichen Ergebniswachstum vor Steuern im Schnitt von 15 Prozent pro Jahr. Das Ergebnis vor Steuern soll so bis zum Geschäftsjahr 2028 auf 120 Millionen Euro wachsen.
Energiekontor betreibt laut eigenen Angaben 38 Wind- und Solarparks mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 380 Megawatt im eigenen Bestand. Ende März lagen den Angaben zufolge insgesamt 28 Baugenehmigungen für eine Leistung von rund 863 Megawatt vor.
Im April erhielt das Unternehmen unter anderem eine Genehmigung für ein Windparkprojekt im Westen Schottlands. Das Projekt umfasse rund 86 Megawatt mit einem zusätzlichen Batteriespeicher von fünf Megawatt, hiess es. Es sei damit die grösste Erzeugungskapazität eines Einzelprojektes für Energiekontor.