Nuklratforum.
Der britische Triebwerkshersteller und Reaktorentwickler Rolls-Royce hatte bereits 2023 finanzielle Unterstützung im Umfang von GBP 2,9 Mio. (CHF 3,29 Mio.) für ein erstes Konzept eines britischen Reaktors für Mondmissionen erhalten. Im April 2024 kamen nochmals GBP 1,18 Mio (CHF 1,34 Mio.) von der britischen Raumfahrtbehörde hinzu. Am 22. Juli gab Rolls-Royce nun bekannt, dass das Unternehmen im Rahmen von NISP eine Förderung in Höhe von GBP 4,8 Mio. (CHF 5,45 Mio.) von der britischen Raumfahrtbehörde erhalten habe. Die Förderung werde dazu beitragen, «die Entwicklung und Demonstration von Schlüsseltechnologien im Bereich nuklearer Mikroreaktoren für den Weltraum massgeblich voranzutreiben».
In den nächsten 18 Monaten wird Rolls-Royce «zusammen mit akademischen Partnern der Universität Oxford und der Bangor University die Auslegung des gesamten Systems, die zugrunde liegenden Leistungsmerkmale und Schlüsseltechnologien entwickeln». Ziel sei die Entwicklung einer Detailauslegung. «Eine erste Flugdemonstration wird voraussichtlich Ende dieses Jahrzehnts stattfinden», teilte Rolls-Royce mit.
«Die Zukunft der Weltraumforschung hängt in hohem Masse von der Fähigkeit ab, grosse Mengen an konstant verfügbarer Energie zu erzeugen, und unser nuklearer Mikroreaktor ist die Lösung, die einer breiten Palette von Weltraummissionen sichere, zuverlässige und flexible Energie bieten wird», sagte Rolls-Royce mit Blick auf Nachteile bestehender Energiequellen auf Basis von Solarpaneelen.
Quelle
B.G. nach Rolls-Royce, Medienmitteilung, 22. Juli 2024