BILANZ.
Wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Mit einem Sommerferienjob als Jugendliche in der Guetslifabrik von Migros in Meilen. Dort habe ich drei Wochen lang am Fliessband Biscuits eingepackt.
Was haben Sie mit dem Geld gemacht?
Ich habe es auf ein Konto eingezahlt, um später meinen Kindheitstraum zu realisieren: ein eigenes Pony zu kaufen.
Wofür geben Sie heute gerne Geld aus?
Lieber für Erlebnisse als für Gegenstände. Also für tolle Ferien, erholsame Wochenenden, gutes Essen. Und manche Lieblingserlebnisse kosten nicht einmal was, etwa auf meiner Joggingrunde ein wenig abzuschalten.
Wofür geben Sie ungern Geld aus?
Mich reut es, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt. Nach Möglichkeit verhandle ich – oder lasse es sein.
Geben Sie nie unvernünftig Geld aus?
Ich leiste mir schon hin und wieder etwas Exquisites, wie einen erlesenen Champagner. Doch da es mir viel Freude bereitet, den in guter Gesellschaft zu geniessen, ist es nicht wirklich unvernünftig.
Gibt es etwas, das Sie gerne kaufen möchten, sich aber nicht leisten können?
Es gibt wohl Träume, deren Realisierung ausserhalb des eigenen Budgets liegt. Aber das ist auch eine Frage der Prioritäten. So bin ich zufrieden, wie es ist.
Was bedeutet Ihnen Geld?
Geld ist wesentlich für die eigene Unabhängigkeit.
Finanzielle Unabhängigkeit ist Ihnen also wichtig?
Ja, und zwar in allen Belangen und Lebensabschnitten. Insbesondere ist es auch in einer Partnerschaft essenziell, dass beide arbeiten und so ihre Unabhängigkeit bewahren.
Sparen Sie?
Grundsätzlich ist es mir wichtig, ein gewisses Polster für Eventualitäten und selbstverständlich auch für die Altersvorsorge zu haben. Ansonsten bin ich der Ansicht, dass das Leben im Jetzt stattfindet und man daher auch die schönen Dinge nicht für später aufsparen sollte.
Spenden Sie?
Ja, für verschiedene Institutionen. Vor allem engagiere ich mich im Rahmen meines Mandats als Stiftungsrätin für die Stiftung «Menschen für Menschen». Diese fördert insbesondere die Ausbildung von Frauen in Äthiopien.