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Industrie beschleunigt gemäss neuer Studie weltweit Investitionen in Energieeffizienz

Press Release. Einer neuen Studie zufolge will die weltweite Industrie im Wettlauf um die Erfüllung des Netto-Null-Ziels in den nächsten fünf Jahren verstärkt in Energieeffizienz investieren. Der Energy Efficiency Investment Survey 2022 folgt auf einen unlängst veröffentlichten UN-Bericht, der die Länder zu abgestimmten Massnahmen zur schnelleren Reduzierung der Treibhausgasemissionen aufruft.

Im Rahmen der von Sapio Research durchgeführten globalen Studie wurden 2294 Unternehmen mit 500 bis 5000 oder mehr Mitarbeitenden in 13 Ländern befragt. Die Studie vermittelt ein Bild davon, welche Investitionen in Energieeffizienzmassnahmen die Industrie derzeit weltweit plant, um klimaneutral zu werden. Ein wichtiges Ergebnis: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Unternehmen investieren bereits in solche Massnahmen, während 40 Prozent noch für dieses Jahr Energieeffizienzsteigerungen planen.


«Das erhebliche Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum wird den Klimawandel an einen kritischen Punkt bringen, sollten Regierungen und die Industrie ihre Anstrengungen nicht verstärken. Zusätzlich gewinnen Energiesicherheit und Nachhaltigkeit auch aufgrund der zunehmenden Urbanisierung und geopolitischen Spannungen stark an Bedeutung», sagte Tarak Mehta, Leiter des Geschäftsbereichs Antriebstechnik von ABB. «Die Verbesserung der Energieeffizienz ist eine zentrale Strategie zur Bewältigung dieser potenziellen Krisen. Daher ist es eine gute Nachricht, dass Unternehmen der Studie zufolge verstärkt investieren wollen.»

Insbesondere motorbetriebene Industrieanlagen bieten enormes Potenzial für Energieeffizienz-massnahmen. Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen rüsten ihre Anlagen auf hohe Effizienzklassen um, etwa mit hocheffizienten Elektromotoren, die von Frequenzumrichtern geregelt werden.

Die Studie zeigt auch Problemfelder auf. So führt die Hälfte der Befragten die Kosten als grösste Hürde für die Verbesserung der Energieeffizienz an, und 37  Prozent betrachten die Ausfallzeiten als Hindernis. Eine weitere beunruhigende Erkenntnis: Nur 41 Prozent der befragten Unternehmen fühlen sich ausreichend über Energieeffizienzmassnahmen informiert.

«Wir müssen Stakeholdern in der gesamten Industrie verständlich machen, dass Netto-Null nicht zwangsläufig Netto-Kosten bedeutet. Sowohl Lieferanten als auch Regierungen müssen die klare Botschaft vermitteln, dass energieeffiziente Technologien sich innerhalb kurzer Zeit amortisieren und gleichzeitig die CO2-Emissionen senken. Kurzum: Energieeffizienz ist gut für das Geschäft und gut für die Umwelt», sagte Tarak Mehta.

Zu den weiteren Erkenntnissen der Umfrage zählen:

Die Befragten gaben an, dass durchschnittlich 23 Prozent ihrer jährlichen Betriebskosten auf den Energieverbrauch entfallen.
Neun von zehn Befragten erklärten, dass steigende Energiekosten ihre Profitabilität zumindest geringfügig bedrohen, während mehr als die Hälfte (53 Prozent) diese Kosten als mässige oder erhebliche Bedrohung wahrnimmt.
Obwohl die Kosten ein erhebliches Hindernis für Investitionen in Energieeffizienz darstellen, waren Kosteneinsparungen der Hauptgrund für Investitionen (59 Prozent).


Zur Energieeffizienz-Initiative
Die Umfrage wurde im Rahmen der Energieeffizienz-Initiative (#energyefficiencymovement) durchgeführt, einer 2021 von ABB ins Leben gerufenen Multi-Stakeholder-Initiative. Diese steht im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie 2030 von ABB, in deren Rahmen sich das Unternehmen für das Jahr 2030 verpflichtet, seine Kunden bei der Reduzierung ihrer CO2-Emissionen um insgesamt 100 Megatonnen jährlich zu unterstützen. Das entspricht dem Jahresausstoss von 30 Millionen Autos mit Verbrennungsmotor. Ziel der Energieeffizienz-Initiative ist es, zu sensibilisieren und Massnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen anzustossen, um so den Klimawandel zu bekämpfen. Unternehmen sind eingeladen, sich der Initiative anzuschliessen und ein öffentliches Versprechen abzugeben, um andere zum Handeln zu inspirieren.

 

Source: Press Release

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