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Stadler liefert 18 Rettungstriebzüge an die ÖBB

AWP.   Sie sollen an verschiedenen Tunnelportalen stationiert werden, wo sie bei Vorfällen von den lokalen Feuerwehren eingesetzt werden können, heisst es. Wie Stadler weiter schreibt, kann der Elektro-Hybrid-Antrieb der neuen Züge sowohl per Oberleitung als auch von starken Traktionsbatterien oder Dieselgeneratoren betrieben werden. Damit sei ein "völlig neuartiges Lösch- und Rettungskonzept" möglich.

Unter anderem könne sich der Zug in einem verrauchten Tunnel zum Brandherd durchkämpfen, Brände bekämpfen, Personen aus havarierten Zügen bergen oder solche Züge abschleppen und alles, was er mit sich führe, aus dem Gefahrengebiet in Sicherheit bringen. Im Notfall könnten in den drei durchgängig von vorne bis hinten begehbaren Waggons über 300 Menschen evakuiert werden, heisst es.

Das erste der neuen Spezialfahrzeuge wurde laut Mitteilung am Freitag in St. Pölten erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Entwickelt und produziert werden die Züge an den Schweizer Standorten in Bussnang und St. Margrethen. Die Montagearbeiten begannen 2022, aktuell erfolgen Funktionstests und noch in diesem Jahr startet dann das Zulassungsverfahren, wie einem gleichentags von der ÖBB veröffentlichten Communiqué zu entnehmen ist.

Laut diesem lässt sich die österreichische Bahnbetreiberin die Lieferung der 18 Fahrzeuge 230 Millionen Euro kosten. Der erste sogenannte "Servicejet" werde für die Inbetriebnahme der Koralmbahn mit dem Herzstück des 33 Kilometer langen Koralmtunnels erstmalig eingesetzt. Sukzessive soll er dann im gesamten Netz der ÖBB-Infrastruktur stationiert werden.

Quelle: AWP

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