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Schwimmendes Solarkraftwerk fängt CO2 ein

Pressetext. Mit einem schwimmenden Solarkraftwerk, das neben Strom auch Wärme erzeugt, sagen Forscher des Forschungsinstituts SINTEF dem Klimawandel den Kampf an. Die so produzierte Wärme soll genutzt werden, um CO2 aus der Luft zu entfernen, um es im Untergrund für alle Zeiten wegzusperren oder als Rohstoff etwa zur Produktion von umweltneutralen Treibstoffen (E-Fuels) zu nutzen.

Energie-Insel folgt der Sonne

Die Wissenschaftler nutzen als Basistechnik eine Entwicklung des Unternehmens Svalin Solar. Es ist praktisch eine künstliche Insel, die auf einem See oder im Meer schwimmt. Sie erzeugt mithilfe von Spiegeln, die Sonnenlicht und Wärme konzentrieren, in Hochleistungs-Solarzellen Strom. Gleichzeitig wird die Wärme eingefangen.

Damit der Einfallwinkel der Sonnenstrahlen immer optimal ist, hat die Insel einen Unterwasserantrieb: zwei Propeller, die sie mit dem Lauf der Sonne drehen. "In aktuellen schwimmenden Solaranlagen wird die solare Wärme an das Wasser abgegeben, um den Wirkungsgrad der Solarzellen zu verbessern. Wir fangen sie dagegen mit einem Thermoöl ein und nutzen sie", so SINTEF-Entwicklungsleiter Martin Bellmann.

Start mit landgestützter Anlage

Im ersten Schritt baut SINTEF eine Anlage an Land auf, und zwar an einer CO2-Abscheideanlage, die das Institut außerhalb von Trondheim betreibt. Die 30 Meter hohe Pilotanlage entzieht dem Rauchgas einer Versuchsverbrennungsanlage, die mit Biomasse und Kohle betrieben wird, CO2. Das Absorbermaterial, das das Klimagas bindet, wird, wenn es gesättigt ist, durch Wärme regeneriert. Das dabei frei werdende CO2 wird endgelagert.

Künftig wird die benötigte Wärme von der Sonne geliefert. Da die Temperatur nicht ausreicht, um das Absorbermaterial zu regenerieren, wird eine Wärmepumpe zwischengeschaltet, die mit Solarstrom betrieben wird. "Unser Hauptziel ist es, die Schwerindustrie in die Lage zu versetzen, die CO2-Emissionen zu reduzieren", sagt Bellmann. Am EU-Projekt "TRINEFLEX", das mit 19,3 Mio. Euro gefördert wird, sind 28 Partner beteiligt.

Quelle: Pressetext

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