Schiff & Hafen. „BKR03“ soll als erster Windpark von Ørsted in Deutschland ohne Offshore-Umspannstation gebaut werden. Das neue Anschlusskonzept, das gemeinsam mit Übertragungsnetzbetreiber TenneT umgesetzt wird, sieht eine direkte Verbindung der Windenergieanlagen mittels 66-kV-Anschlusskabeln zu der Offshore-Konverterplattform „DolWin epsilon“ von TenneT vor.
Das erste Monopile wurde vom Schwergutschiff „Les Alizés“ der belgisch-luxemburgischen Jan De Nul Group errichtet. Die bis zu 100 m langen und bis zu 1500 t schweren Fundamente werden von der Firma Steelwind in Nordenham sowie im dänischen Werk Lindø von Bladt Industries A/S gefertigt. Im kommenden Jahr soll dann erstmals in Deutschland eine 11-MW-Anlage, die Offshore-Windturbine SG 11.0-200 DD, auf den Fundamenten installiert werden.
Jörg Kubitza, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland, sagt: „Mit ‚Borkum Riffgrund 3‘ setzen wir für unsere Branche ganz neue Maßstäbe – sowohl in der Kapazität als auch beim Geschäftsmodell. Das Projekt wird als erster Offshore-Windpark in Deutschland gebaut, der in den Offshore-Wind-Ausschreibungen mit einem Gebot von 0 Cent pro MWh bezuschlagt wurde. Mit langfristigen Stromabnahmeverträgen können wir unsere Unternehmenskunden bei ihrer Dekarbonisierung direkt unterstützen. In dieser Größenordnung ist das mittels erneuerbarer Energien nur durch Offshore-Windenergie möglich.“