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Oracle will 1-GW-Rechenzentrum mit kleinen, modularen Reaktoren betreiben

Nuklearforum.  

Der Strombedarf von Rechenzentren wird in den kommenden Jahren mit dem zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) rapide ansteigen. Die Internationale Energieagentur (IEA) erklärte kürzlich, dass sie davon ausgeht, dass sich der Stromverbrauch der weltweiten Rechenzentren in den nächsten zwei Jahren verdoppeln werde. In einem im Mai 2024 veröffentlichten Bericht des Electric Power Research Institute wird darauf hingewiesen, dass eine Internetabfrage, bei der KI zum Einsatz kommt, 2,9 Wattstunden benötigt, verglichen mit 0,3 Wattstunden bei einer herkömmlichen Suche. Die Erstellung von Musik, Fotos und Videos könnte noch viel mehr Energie erfordern. Um diesen Stromverbrauch zu decken, setzen grosse Computertechnologie-Unternehmen neu auch auf Kernenergie.

Oracle hat derzeit 162 Cloud-Rechenzentren auf der ganzen Welt in Betrieb und in Bau. Das grösste davon hat einen Stromverbrauch von 800 MW. Erste Gigawatt-Systeme sind bereits in Planung. Dazu erklärte Ellison während des Frage- und Antwortteils des Investorengesprächs vom 9. September 2024: «Wir sind also gerade dabei, ein Datenzentrum mit einer Leistung von über einem Gigawatt zu entwerfen, und wir haben den Standort gefunden.» Das Rechenzentrum soll mit Kernkraft betrieben werden, und ein Energiepartner von Oracle verfüge bereits über eine Baugenehmigung für drei kleine, modulare Reaktoren (SMRs). Weitere Einzelheiten zum Projekt wurden nicht gemacht.

Quelle

M.A. nach Oracle, Webcast Q1 FY25 Earnings, 9.September 2024

Quelle: Nuklearforum

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