SRF. «Die Stromversorgung ist derzeit gewährleistet.» Dies teilt das Bundesamt für Energie BfE auf dem sogenannten Energie-Dashboard mit, einem Online-Portal, auf dem die aktuellen Daten zu Energieverbrauch und -produktion dargestellt werden. Aktuell befindet sich die Schweiz auf der fünfstufigen Ampelskala auf der Stufe zwei, zwischen grün und orange.
«Die Schweiz hat seit dem letzten Winter alles unternommen, was möglich ist, um die Stromversorgung sicherzustellen», sagt Michael Wider, der Präsident des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen. Von der Schaffung von Stromreserven in den Speicherseen über den Bau eines gasbetriebenen Reservekraftwerks bis zu Stromspar-Appellen an die Bevölkerung. Zudem bieten die höheren Strompreise für die Wirtschaft einen Anreiz zum effizienteren Einsatz der Energie.
Wenn es lange Zeit kalt und trocken ist, dann sieht die Situation weniger gut aus.
Alles könne die Schweiz aber nicht selber tun: «Wir sind vor allem im Winter davon abhängig, dass unsere Nachbarländer wenn nötig Strom liefern können. Und dann spielt auch das Wetter eine Rolle: Wenn es lange Zeit kalt und trocken ist, dann sieht die Situation weniger gut aus», gibt Wider zu bedenken. Denn ein kalter Winter bedeutet einen höheren Stromverbrauch, und die Niederschläge beeinflussten die Leistung der Wasserkraftwerke.
Zurzeit aber sind die Speicherseen in den Alpen zu 64 Prozent gefüllt, das liegt über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Zudem lag der Stromverbrauch im letzten Jahr unter dem langjährigen Mittel. Für Dezember 2023 schätzt das BfE, dass der Stromverbrauch um rund acht Prozent tiefer lag als im Schnitt der letzten fünf Jahre.
Zurzeit aber sind die Speicherseen in den Alpen zu 64 Prozent gefüllt, das liegt über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Zudem lag der Stromverbrauch im letzten Jahr unter dem langjährigen Mittel. Für Dezember 2023 schätzt das BfE, dass der Stromverbrauch um rund acht Prozent tiefer lag als im Schnitt der letzten fünf Jahre.
Doch trotz der günstigen Versorgungslage sei es weiterhin sinnvoll, Strom zu sparen und ihn effizient einzusetzen, heisst es auf dem BfE-Dashboard. Dies lohnt sich auch aufgrund der Strompreise, die ja aufs neue Jahr für die Privathaushalte und KMU erneut deutlich gestiegen sind.
Die gute Nachricht dabei: Seit 2010 ist der Stromverbrauch in der Schweiz von 60 TWh auf noch 56 TWh pro Jahr gesunken, und dies trotz Wirtschaftswachstum, trotz zunehmender Bevölkerung und trotz mehr Elektroautos und Wärmepumpen. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch ist gar von 7600 auf 6500 KWh pro Jahr gesunken.