Aargauer Zeitung. An der Badenfahrt diskutierten sie gemeinsam: Nora Teuwsen, Vorsitzende der Geschäftsleitung der ABB Schweiz, und Heinz Gassmann, der scheidende Präsident des FC Baden. Das Gespräch weckte Interesse an einer Partnerschaft, zu einem Sponsoring kam es jedoch nicht. Auch wurde das Badener Stadion Esp nicht in ABB-Arena umbenannt. Doch nun haben sich Fussballverein und Industrieunternehmen gefunden und laden zu einem gemeinsamen Sommerfest am Sonntag, 23. Juni, ins Stadion Esp in Dättwil.
In einem öffentlichen Teil am Abend wird das EM-Spiel Schweiz - Deutschland auf drei grossen Bildschirmen mit 15 und 32 Quadratmetern Fläche live übertragen. Interessenten können im Onlineshop des FC Baden Tickets dafür erwerben, im Eintrittspreis ist je ein Gutschein für ein Getränk und ein Essen enthalten. Mit dem Besuch des Public Viewings wird ebenfalls der FC Baden unterstützt.
Mitglieder und Freunde der ABB und des FC Baden starten um 15.30 Uhr mit Unterhaltung für die Kleinen durch die ABB-Kinderkrippen, um 16.30 Uhr beginnt ein Benefiz-Fussballturnier, beide Organisatoren stellen je zwei gemischte Teams auf dem Kleinfeld. Ebenfalls vertreten ist das libs (Industrielle Berufslehren Schweiz), welches Ausbildungsberufe präsentiert. Vonseiten des FC Baden sind auch die Spieler der abgelaufenen Saison vor Ort.
Der FC Baden sucht weitere Sponsoren
Die ABB als Hauptsponsor – davon träumen die Verantwortlichen des FC Baden schon lange. Bereits 1990 war Hubert Stöckli dran, damals Präsident des FC Wettingen in der Nationalliga A, doch zerschlugen sich die Hoffnungen. Hermi Löhrli ist Präsident der Supportervereinigung des FC Baden. Er will sie auf eine breitere Basis stellen. Die Vereinigung ist ein eigener Verein, umfasst drei Kategorien mit Beiträgen von 5500, 2000 oder 1000 Franken pro Jahr.
«Wir haben keinen grossen Geldgeber, möchten uns aber hier in der Region breit abstützen», sagt Löhrli. Schliesslich will der Verein die grundsätzlichen Voraussetzungen schaffen, in absehbarer Zeit wieder in die Challenge League aufzusteigen. «Dann soll es aber ein geplanter Aufstieg sein», wie der designierte Präsident Gianmarco Coluccia betont.
Um fünf Jahre verlängert hat der Silber-Partner Müller Bräu. Bei einem Besuch der Supporter in der Brauerei gab dies Verkaufsleiter Remo Stäheli bekannt. «Es waren harte Verhandlungen, aber wir haben es geschafft, dass unser langjähriger Partner an Bord bleibt», freute sich Heinz Gassmann. «Uns verbindet nicht nur dasselbe Gründungsjahr 1897, auch Erneuerungen sind wie beim FC Baden für uns immer wieder ein Thema», sagte Geschäftsführer Felix Meier, während er den Besuchern das aktuelle Bauprojekt auf dem Müllerbräu-Areal vorstellte.