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ABB-Bahntechnologien zur Bewältigung der steilsten Herausforderung bei der Pilatus-Bahn

Press Release.

Die Pilatus Bahnen, Betreiber der mit maximal 48 Prozent steilsten Zahnradbahn der Welt, haben am beliebten Schweizer Ausflugsberg einen neuen, energieeffizienteren Fuhrpark von acht Triebwagen und einen Güterwagen in Betrieb genommen. Die vom führenden Zughersteller Stadler gebauten neuen Zahnradtriebwagen sind mit energieeffizienter ABB-Antriebstechnik ausgestattet, die zu einem effizienteren, zuverlässigeren und nachhaltigeren Bahnbetrieb beiträgt.

«Wir freuen uns, diese neue Generation von Zahnradtriebzügen in Betrieb zu nehmen, die mit ABB-Traktionsumrichtern mit neuester Antriebstechnologie ausgestattet sind», sagt Godi Koch, CEO der Pilatus-Bahnen AG. «Diese ermöglichen einen energieeffizienteren Betrieb und erhöhen den Komfort und die Geschwindigkeit der Fahrt für unsere Gäste.»

Gil Fischer, Local Division Manager ABB Traction Switzerland sagt: «Wir freuen uns sehr, dass auch bei der neuesten Fahrzeuggeneration Antriebslösungen von ABB eingesetzt werden und wir die Pilatus Bahnen auf dem Weg zu einem weiterhin zuverlässigen und noch effizienteren Bahnbetrieb unterstützen.»

Die Planungs-, Bau- und Testphasen erstreckten sich in enger Zusammenarbeit zwischen ABB und Stadler über einen Zeitraum von mehreren Jahren, da es sich um ein überaus anspruchsvolles Projekt handelte. Das Design der neuen Züge verlangt maximal grosse Glasfronten und ein Panoramadach aus Glas, um die Aussicht für die Besucherinnen und Besucher des Pilatus zu verbessern. Hinzu kommt, dass die Schmalspur der Pilatus-Bahn und das horizontale Triebzahnrad den verfügbaren Platz für elektrische Komponenten einschränken. Daher wurde ABB mit der Entwicklung einer neuen, leistungsstarken, aber kompakten, leichten und robusten Lösung beauftragt, die unter den Waggons angebracht werden.

Dank der energieeffizienten Traktionsstromrichter von ABB verbrauchen die neuen Zahnradtriebwagen zudem 30 Prozent weniger Energie als die vorherige Generation. Beim Bremsen wird die erzeugte elektrische Energie ins Netz zurückgespeist und steht für die Bergfahrt zur Verfügung. Das funktioniert so, dass die Motoren als Generatoren die Bewegungsenergie in Strom umwandeln, der über Traktionsstromrichter in die Oberleitung zurückfliesst, anstatt die Bremsenergie in Abwärme umzuwandeln.

Durch die Umwandlung der Bremsenergie in elektrische Energie auch für die Notstromversorgung des Fahrzeugs ist die Talfahrt selbst bei einer Unterbrechung der Versorgung durch die Oberleitung gewährleistet.

Die massgeschneiderte ABB-Traktionsumrichterlösung ist kompakt in einem einzigen Gehäuse untergebracht. In jeder Zugeinheit sind zwei Traktionsstromrichter unterflur installiert. Sie wandeln die elektrische Energie aus der Oberleitung in die für den Antrieb der Fahrmotoren erforderliche Spannung und Frequenz um.

Der Pilatus ist ein beliebtes Ausflugsziel für Hunderttausende Schweizerinnen und Schweizer sowie internationale Gäste. Die 4,6 Kilometer lange Strecke zwischen Alpnachstad und der Endstation Pilatus Kulm erreicht eine Höhe von 2073 Metern über Meer und bietet einen weiten Blick über die Zentralschweiz. Die Zahnradbahn überwindet über 1600 Höhenmeter mit einer durchschnittlichen Steigung von 35 Prozent und einer maximalen Steigung von 48 Prozent.

ABB bietet eine breite Palette von innovativen und massgeschneiderten Antriebslösungen für die vielfältigen Anforderungen der verschiedenen Schienenfahrzeugkonzepte. Auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene ABB-Technologien sind beispielsweise auch bei den Meterspur- und Zahnradbahnen der Appenzeller Bahnen, der Berner Oberland Bahn, der Matterhorn Gotthard Bahn, der Rhätischen Bahn und der Zentralbahn zuverlässig im Einsatz.

Quelle: Press Release

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